»Der Neue«

joachim_m.jpg

Niemand sieht mir an, wie verwirrt ich wirklich bin.

Ist alles nur Fassade, schau mal genauer hin.

Und du glaubst ich bin stark und ich kenn den Weg.

Du bildest dir ein, ich weiß wie alles geht.

Du denkst ich hab alles im Griff und kontrollier was geschieht.

Aber ich steh nur hier oben und sing mein Lied.

Ich steh nur hier oben und sing mein Lied.

Stell dich mit mir in die Sonne oder geh mit mir ein kleines Stück,

ich zeig dir meine Wahrheit für einen Augenblick.

Ich frage mich genau wie du, wo ist hier der Sinn.

Mein Leben ist ein Chaos, schau mal genauer hin.

Text: Ich und Ich

Hallo!

Mein Name ist Joachim Muth und ich bin „DER NEUE“ im CVJM Frankfurt/Main. Gemeinsam mit meiner Frau Simone wohne ich seit Ende Juli in Bad Vilbel und darf als Jugendreferent im CVJM die Arbeit mitgestalten.

Gebürtig komme ich aus Allendorf/Hardtberg, einem sehr kleinen Ort in der Nähe von Frankenberg/Eder in Nordhessen. Dort bin ich in einer Landeskirchlichen Gemeinschaft groß geworden und wurde durch meine Eltern von klein auf im christlichen Glauben erzogen. Eigentlich bin ich ein richtiges FroKi (Frommes Kind). Nach der Jungschar ging es direkt in einen Jugendkreis und irgendwann war ich selbst Mitarbeiter sowohl in Jugend- und Teenkreis, als auch in einem Netzwerk verschiedener Gemeinden, die sich zusammengeschlossen haben, um große Jugendgottesdienste zu gestalten. Nach meinem Schulabschluss habe ich eine Ausbildung zum Verfahrensmechaniker absolviert, ein Jahr gearbeitet und dann Fachabitur nachgeholt, um in Darmstadt Kunststofftechnik zu studieren.

Wenn man so will, ein glatter und sauberer Lebenslauf. Und dennoch habe ich immer wieder gemerkt, dass ich unzufrieden bin, mein Glaube nicht so ist, wie er „sein soll“ und dass Vieles doch irgendwie sinnlos ist. Warum gibt es Leid? Was bringt mir der Job? Wo gehöre ich hin? Bin ich überhaupt Teil der Gesellschaft? Was hat der Glaube eigentlich mit meinem Alltag zu tun? Wo ist Gott? .....

In meiner Arbeit mit Jugendlichen habe ich immer wieder feststellen dürfen, dass viele in Christen Personen sehen, die über diesen Fragen stehen. Ja, die sogar irgendwie was Besseres sind. Ich habe selbst erleben dürfen, dass wenn ich Personen wie Thorsten Hebel, Bill Hybels, etc. gehört habe, immer das Gefühl da war, dass ich kein guter Christ sei. Die da vorne, die haben‘s drauf! Das sind wahre Männer! Ich bin doch nur ein Mensch, der ständig wieder hinfällt und alles hinterfragt...

Aber eben genau solche Leute waren es auch, die mich geprägt haben, weil sie mir in persönlichen Gesprächen zeigten, wie es hinter ihrer Fassade aussieht. Wie auch sie Menschen sind, die nicht wirklich alles im Griff haben. „Ist alles nur Fassade, schau mal genauer hin“.

Das ist es, was mich motiviert: Das Durchbrechen der Fassaden, des Leistungsdenkens hin zum Wissen, dass man in Christus, so wie man ist, geliebt ist. Brutto, mit allem drum und dran. Ich wünsche mir, dass Jugendliche sich mit mir in die Sonne stellen, meine Wahrheit und meine Fragen sehen und in meinem Chaos den erkennen, der alles in der Hand hält: Jesus.  Aus diesem Grund habe ich nach meinem Studium in Darmstadt noch ein Theologie Studium in der Studien- und Lebensgemeinschaft Tabor in Marburg absolviert. Ich möchte Menschen Jesus und seine Liebe bringen und freue mich schon im CVJM, in der Kooperation mit der IGS Herder und darüber hinaus mit euch allen zusammenzuarbeiten!

Ich wünsche euch allen Gottes großen Segen!

Joachim Muth

Blogeintrag
Autor: Joachim Muth
Datum: 2. Sep 2013
Weitere Einträge
Neuer: Power am Tower 2013…
Älter: Auf Wiedersehen Mark…
Übersicht aller Einträge