Camp Michelstadt 2014

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Am Lagerfeuer

Ein großes Highlight im CVJM Frankfurt ist das Camp Michelstadt mit den Schülern der 6. Klasse der GSS Offenbach. Seit mehreren Jahren wird an der Schule in der 5. und 6. Klasse das Starterprojekt durchgeführt, das mit verschiedenen Aktionen den Charakter bilden und die Klassengemeinschaft stärken soll. Den Abschluss bildet ein Tag in Michelstadt inklusiv Übernachtung. Das Camp Michelstadt ist ein Freizeitheim des CVJM Westbund, sehr schön gelegen im Odenwald. Mehrere Blockhütten und ein Gruppenhaus standen uns zur Verfügung. Natürlich dürfen auch die wichtigen Feuerstellen nicht fehlen.
So machte sich also unser kleines, aber feines Mitarbeiterteam schon am Sonntag, den 18. Mai, vollbepackt mit allem möglichen Material auf den Weg, um das Gelände zu besichtigen und alles für die Kinder vorzubereiten.  Abends stimmten wir uns bei einem gemeinsamen Abendessen mit einem Abendmahl auf die kommende Woche ein. Am nächsten Morgen begann der Tag mit Aufregung, da sowohl Wasser und Strom ausgefallen waren. Zwar ließ sich der Stromaussetzer schnell beheben, das Wasser tröpfelte jedoch nur aus der Leitung. Es war einfach eine Pumpe im Tal ausgefallen, so dass der Druck nicht bis zu uns reichte, und wir mussten auf die Sanitäranlagen im Gruppenhaus ausweichen. Ansonsten war aber alles bereit für die erste Klasse und vor dem Mittagessen traf sie dann auch ein. Nach einer Begrüßungsrunde wurde mit viel Lärm und Energie der Platz erkundet und die Hütten eingerichtet, um danach Mittag zu essen. Dabei wurde besonders auf Höflichkeit und Tischkultur geachtet. Nach dem Essen hatten die Kinder Freizeit, um mit Begeisterung die Seilbahn einzunehmen, Football zu spielen oder im Schatten zu entspannen.
Weiter ging das Programm in der Gruppe der jeweiligen Hütte. Die Schüler suchten Brennholz, Stöcke für ein Dreibein und einen Stockbrotstock für den Abend. Nach bestandener Messerprüfung durfte der Stock geschnitzt und verziert werden. Das Dreibein wurde aufgebaut und ein Lagerfeuer aufgeschichtet, bevor die Einführung für das lang ersehnte  Kochen kam. Jede Gruppe bekam einen Korb mit Zutaten und einen Topf und schon konnte es losgehen. Die Aufgaben wurden verteilt und bald brannte vor jeder Hütte ein Feuer. Während die Kartoffelsuppe köchelte wurde der Tisch gedeckt und endlich stand der Topf auf dem Tisch. Nach dem Essen musste selbstverständlich abgespült und aufgeräumt werden. Während dem Essen wurde das Feuer für den Abend vorbereitet, wo sich mit dem Sonnenuntergang alle einfanden, um gemeinsam Lieder zu singen. Ganz besonders gut kam „Meine Tante aus Marokko“ an, jede Strophe wurde mit der entsprechenden Bewegung leidenschaftlich begleitet. Als krönenden Abschluss gab es ein Stockbrot, das über der Glut gebacken wurde.

Am nächsten Morgen, mit mehr oder weniger Schlaf, wurden die Hütten wieder geräumt. Nach dem Frühstück gab es eine Abschlussrunde und man musste sich leider schon wieder verabschieden.
Dem Mitarbeiterteam blieb nur wenig Zeit, wieder alles auf Vordermann zubringen, denn bald kam schon die neue Klasse angelaufen. Auch für die anderen Klassen war das Camp ein ganz besonderes Erlebnis, in der Natur neue Eindrücke zu erleben. Es wurden persönliche Erfahrungen und als Klassengemeinschaft gesammelt, wie zum Beispiel eigenständig das Abendessen zu kochen oder sich beim Holzholen zu unterstützen.  Ein großes Glück hatten wir mit dem Wetter, die ganze Woche hatte es strahlenden Sonnenschein, da macht ein Lager viel mehr Spaß. Das Gewitter und der Platzregen am letzten Abend waren trotzdem ein beeindruckendes Schauspiel und eine angenehme Abkühlung. 
Auch wenn die Woche für alle Mitarbeiter anstrengend und fordernd war, lohnte sich die Mühe und Vorbereitung, wenn Kinder sagen, dass sie gerne länger geblieben wären und das Camp eigentlich mehrere Tage gehen sollte.
Bedanken möchte ich mich zuerst bei Annette und Tim, die die meiste Verantwortung trugen. Weiter  bei allen, die in Gedanke und im Gebet bei uns waren und besonders natürlich für die persönlichen SMS während der Woche.

Blogeintrag
Autor: Philipp Jansen
Datum: 16. Jun 2014
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