Verabschiedung Eva

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Tschüss Eva

„Denk doch bitte an den Abschlussbeitrag“… diesen Satz hat mir Winfried diese Woche eigentlich eher nebenher gesagt. Doch damit hat er das ausgesprochen, was ich bis jetzt gut von mir gehalten habe: die Tatsache langsam Abschied zu nehmen. Es wird Zeit die Zelte wieder abzubrechen. Einfach wird mir das aber nicht unbedingt gemacht. So war in letzter Zeit einer der Sätze die ich am meisten gehört habe: „Ach Eva, bleib doch einfach hier, das wär‘ doch das Beste. Studier doch hier in Frankfurt.“

Und es ist schon etwas dran, Frankfurt hat seinen Reiz. Die Stadt hat es durchaus geschafft, mich für sich einzunehmen. Wenn ich mit der S-Bahn oder dem Zug nach Frankfurt fahre, stellt sich da tatsächlich ein Gefühl von Heimat ein. Aber nicht nur die Stadt, vor allem die Menschen haben mich beeindruckt. Ich wurde von Beginn an in die CVG aufgenommen und nachdem sich die Vorsicht der ersten Wochen gelegt hatte, verging kein Dienstagabend ohne herzliche Begrüßungen und nette Gespräche. So viele unterschiedliche Persönlichkeiten, die mich durch ihre offene Art für sich eingenommen haben, dafür möchte ich euch von Herzen danken. Natürlich gab es Abende an denen eigentlich lieber die Müdigkeit gesiegt hätte, aber am Ende hat sich das Wachbleiben doch immer gelohnt. Auch mein Arbeitsalltag war von Menschen geprägt. Menschen, die mich ein Jahr lang begleitet haben. Besonders natürlich Winfried, Annette, Tim und Joachim. Ihr habt mich angeleitet, ohne mich einzuschränken, mir Verantwortung übertragen, ohne mich zu überfordern und mich gebremst, wenn ich dabei war mich zu übernehmen. Dafür und für viele andere Dinge bin ich euch sehr dankbar.

Auch die Kinder, mit denen ich tagtäglich zu tun hatte haben mich gleichermaßen gefordert und gefördert. Selbst wenn es oft anstrengend war mit ihnen zu arbeiten, ich möchte keinen dieser Tage missen. Mein treuster Wegbegleiter in diesem Jahr war wohl mein FSJ-Kollege Philipp. Die Zeit in der wir miteinander gearbeitet haben war bereichernd und manchmal auch herausfordernd, aber im Endeffekt waren wir als Team ziemlich unschlagbar. Viele Dinge habe ich in Frankfurt erlebt, und nichts davon war gleich. Hecktisch, traurig, laut, bunt, fröhlich, komisch, lustig, heilig, müde, warmherzig, neu, vielfältig. Aber eins war es immer- herzlich. Nie hatte ich das Gefühl zwischen all der Arbeit nicht gesehen zu werden, immer habe ich mindestens ein offenes Ohr gefunden.

Trotz all dieser positiven Dinge werde ich Frankfurt wieder verlassen, auf unbestimmte Zeit. Ich bin mir trotz der tollen Zeit sehr sicher dass ich hier noch nicht am Ziel bin.

Auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen möchte ich sagen: Ich bin dankbar. Dankbar dafür in Frankfurt einen Platz gefunden zu haben, an den ich immer wiederkommen darf. Bis dahin freue ich mich über jeden, der an mich denkt- zumindest ich werde euch nicht aus den Augen verlieren.

 

Eure Eva Voerste

Blogeintrag
Autor: Eva Voerste
Datum: 18. Aug 2014
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